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ss18:teilprojekte:vorhersage

Vorhersage

Die Idee

Ein Teilprojekt, das es aus verschiedenen Gründen leider nicht in das Endprodukt geschafft hat, ist die Vorhersage. Wir haben schon recht früh angefangen, uns über die Vorhersage von Puckbewegungen Gedanken zu machen, da es verbreitetes Interesse unter den Labormitgliedern gab, da

Das Ziel

Das Ziel war es, die Pucks so zu beobachten, dass man durch die Messung vorhersagen kann, wie sich die Pucks in den nächsten paar Sekunden oder zumindest nächsten paar Frames bewegen werden. Dies sollte gemacht werden, indem für alle Pucks die Größe und das Gewicht gemessen wurde und auf diese Weise aus mindestens drei Frames der Impuls, die Beschleunigung, die Geschwindigkeit und der Aufenthalt eines jeden Pucks berechnet werden kann. Mit diesen Größen kann man dann, durch den Impulserhaltungssatz, sowie anderen physikalischen und mathematischen Gesetzen, das Ergebnis eines Stoßes von zwei Pucks berechnen und vorhersagen.

Wir haben viel Zeit damit verbracht, uns die genauen mathematischen Gesetze anzugucken. Wir haben uns, unter Anderem, in den Themen Vektorrechnung, Stoßgesetze, Reibungsgesetze belesen, um die anschließende Programmierung zu vereinfachen. Um ein besseres Verständnis dafür zu bekommen, über was wir uns bei dem Versuch, die Stöße zu mathematisieren, Gedanken gemacht haben, haben wir eines unserer vielen Blätter mit Theorie zum Thema hochgeladen. Dieses Dokument wurde von Kata und Nikolas vorbereitet und geschrieben: Berechnung des Treffpunktes von Kreisen

Die Probleme

Letztendlich hat es das Teilprojekt Vorhersage leider nicht in das Endprodukt geschafft. Gründe dafür waren, unter anderem, dass die bloße Rechenleistung, die dafür nötig gewesen wäre, unser bereits ausgelastetes Programm wahrscheinlich überfordert hätte. Das Programm müsste für jeden Puck, zu jedem Moment, eine Menge Eigenschaften speichern, um eine halbwegs genaue Vorhersage zu ermöglichen. Ein weiteres Problem war der sich bewegende Rand. Wären die Pucks an einem statischen Rand wieder zurück auf die Fläche gestoßen worden, wäre die Berechnung wesentlich leichter gewesen. Da sich der Rand allerdings bewegt hat, und der Motor für den Rand auch noch ausgefallen war, mussten wir den Rand manuell bewegen, wodurch jegliche Regelmäßigkeit verloren gegangen ist, was die Bewegung des Randes zu einem zufälligen Faktor in unserer Rechnung macht und somit eine präzise Aussage zur Bewegung der Pucks am Rand, nahezu unmöglich macht. Ein weiteres Problem, auf das wir gestoßen sind, war es den Reibungskoeffizienten genau zu bestimmen. Da dieser Wert teilweise auf mehrere Nachkommastellen genau sein muss, war es leicht Fehler in der Bestimmung dieses Reibungsfaktors zu machen, was bei der großen Menge an Bewegung auf dem Feld, durchaus zu einem Problem wird. Das letzte Problem, das dazu führte, dass wir die Vorhersage nicht implementieren konnten, war, dass bei der teilweise großen Menge von Pucks auf dem Feld, so viele Stöße zusammen kamen, dass eine genaue Vorhersage weiterhin erschwert wird (da die Pucks andauernd ihre Bewegungsrichtung ändern) und außerdem führen die vielen Stöße, sowie die Natur des Experimentes dazu, dass eine Vorhersage nicht nur nahezu unmöglich, sondern auch noch sinnlos ist. Letztendlich war der Sinn des Luftkissentisches ja, ein Gas zu simulieren, um die Maxwell-Boltzmann-Verteilung zu simulieren. Eine gewisse Zufälligkeit war also von Anfang an Teil des Experimentes. 1)

1) Autor: Jannis Jüppner
ss18/teilprojekte/vorhersage.txt · Zuletzt geändert: 2018/08/25 22:13 von jannis_jueppner