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Um mit dem Arduino ins WLAN zu kommen, brauchen wir zusätzliche Hardware. Die WLAN-Module, die wir im Kurs haben, basieren auf der Roving Networks Wifly. Die Module enthalten einen eigenen Prozessor, der sich um die Netzwerkkommunikation kümmert, und kommunizieren eine Serielle Schnittstelle mit dem Arduino.
Grob verkürzt: Im Netzwerk werden Daten in Pakete verpackt, die eine Absender- und Zieladresse haben. Die Zieladresse muss stimmen, damit die Pakete auch ankommen. Diese Adressen werden in der Regel automatisch von eurem WLAN-Router vergeben (DHCP) und können sich ändern, wenn sie dort nicht fest eingestellt wurden. Wie die aktuelle IP-Adresse eurer WiFly lautet, seht ihr in de Ausgabe des Konfigurationsprogramms aus dem vorherigen Abschnitt.
Eine typische IP-Adresse in unserem Kurs-WLAN „wally“ ist z.B. 192.168.0.104
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Damit Daten, die ihr von eurem PC aus an den Arduino (oder umgekehrt) schickt, auch ankommen, müsst ihr daher im Programm des Absenders die Adresse des Empfängers angeben.
Um auf einem Netzwerkgerät (mit einer IP-Adresse) mehrere Anwendungen gleichzeitig zu unterstützen, verwendet jede Anwendung einen eigenen Port. Dieser ist prinzipiell frei einstellbar, es gibt jedoch einige „standard“-Ports, die üblicherweise für bestimmt Zwecke verwendet werden.
Der „incoming“ Port des Empfängers muss als „outgoing“ Port des Absenders eingetragen werden, damit eine Verbindung zu Stande kommt.
Eine sehr bequeme Möglichkeit, Daten mit dem Arduino auszutauschen ist das OSC-Protokoll, welches ursprünglich für die Steuerung von elektronischen Musikinstrumenten entwickelt wurde.
Eine Library zum verschicken von OSC-Nachrichten (über WLAN oder Netzwerk) unter Processing gibt es hier: http://www.sojamo.de/libraries/oscP5/
Damit der Code aus den Beispielen funktioniert, müssend dort noch die IP Adresse und der Port der Wifly eingetragen werden, damit die Nachrichten auch an den richtigen Empfänger kommen…