Wie soll das Produkt am Ende überhaupt genau aussehen?
Wir haben uns zunächst überlegt, wie man möglichst einfach beginnt
ausgehend vom Mittelpunkt einer Fläche soll die Frequenzanalyse eine Richtung vorgeben; in einer gewissen Entfernung zum Mittelpunkt wird, in der zuvor ermittelten Richtung ein Punkt gezeichnet, dessen Größe von der Lautstärke abhängt. Dieser Punkt bildet nun den neuen „Mittelpunkt“, von dem aus nun wieder eine neue Richtung und Punktgröße für den nächsten Punkt ermittelt wird.
Auf diese Weise wird also der Verlauf der Musik rekursiv dargestellt; wenn z.B. die Musik relativ konstant bleibt, (also z.B. 4 Takte dieselbe Begleitungsmelodie auf einer (E-)Gitarre, die in einem Intro eines Songs vor Beginn der 1. Strophe gespielt wird), soll sich also ein Kreis (streng genommen ein n-Eck) aus den erzeugten Punkten als Eckpunkte ergeben, da der ermittelte Winkel/die ermittelte Richtung dann immer aufgund der Musik gleich bleibt. Wird z.B. aus der Frequenzanalyse dieses Intros ermittelt, dass der Winkel bei jedem Schritt 15° betragen soll, gibt es einen Punkt am Anfang und dann einen in Richtung 15° vom ersten Punkt. Beim zweiten Schritt wird dann, da sich die Musik nicht wesentlich verändert hat, wieder ein Winkel von 15° ermittelt. Nach 24 Schritten hätte man dann 24-mal einen Punkt in Richtung 15° zum vorhergehenden Punkt gezeichnet und wäre wieder am Anfang, denn die Schrittweite bleibt gleich (und hätte 24 Eckpunkte, die ein 24-Eck bilden).
Da die Musik aber in der Regel wohl nicht so lange absolut konsant bleibt, werden sich wohl mehr oder weniger unregelmäßige Formen bilden.
Wenn sich die Frequenzzusammensetztung z.B. alle 2 Takte in einem 4/4 - Takt ändert, und auf jeder Zählzeit ein neuer Punkt erzeugt wird, würde sich im Idealfall ein Bogen mit 8 Punkten bilden. Dann ändert sich die Musik und ein anderer Bogen beginnt…
Die Farben der Punkte orientieren sich ebenfalls an den Frequenzen. Dazu wird ein Farbintervall für ein bestimmten Frequenzbreich definiert. Innerhalb dieses Intervalls erfolgt die Farbwahl jedoch zufällig. Somit kann es unterschiedliche Ergebnisse bei den gleichen Inputs geben, die sich jedoch in der Art der Farbtöne ähneln.
ws1617/the_art_of_music/protokolle/04.txt · Zuletzt geändert: 2017/02/02 14:12 von fabi_an