Bodensättigung: Das Säure- und Basenverhältnis des Bodens bestimmt maßgeblich die Verfügbarkeit von Nährstoffen im Boden und somit die Ernährung der Waldbäume. Hierbei spielt die Basensättigung des Bodens eine zentrale Rolle. Dieser Kennwert stellt den Anteil basisch wirkender Kationen wie Calcium-, Magnesium-, Kalium- und Natrium-Kationen am Austauscher dar. Austauscher sind Humusstoffe und Tonmineralien, an die diese Kationen, aber auch Aluminium-, Eisen-, Mangan-Ionen, Protonen und wasserlöslich vorliegende Schwermetallionen durch elektrostatische Kräfte relativ lose gebunden sind, so dass sie leicht in die Bodenlösung übergehen und von Pflanzenwurzeln aufgenommen werden können. Je höher die Basensättigung ist, desto mehr basisch wirkende Kationen belegen die Austauscher und desto höher ist die Fähigkeit des Bodens, Säurebelastungen zu puffern und desto mehr Nährstoffe wie Calcium, Magnesium und Kalium sind für die Vegetation verfügbar. Die Basensättigung der Waldböden ist in der Auflage mit 68 % am höchsten, geht in den oberen 5 cm des Mineralbodens bis auf 41 % zurück, um in der Tiefenstufe von 10 bis 30 cm auf ihr niedrigstes Niveau abzusinken (Abbildung 9, rechts). Darunter steigt sie mit zunehmender Bodentiefe wieder an.